Therapieangebot

Vom Schröpfen haben Sie schon einmal gehört, aber was ist denn Ohrakupunktur? Informieren Sie sich hier zu den in meiner Praxis angebotenen Therapieverfahren und Entspannungsmethoden.

Die Ohrakupunktur ist eine Therapieform mit langer Tradition. Sie wird in über 2.000 Jahre alten chinesischen Schriften bereits erwähnt, und Hinweise auf die Behandlung über das Ohr finden sich auch schon im Altertum bei Hippokrates (5. Jh. v. Chr.) oder im alten Ägypten.

Die Auriculo-Therapie nach Dr. Nogier ist eine moderne Form der Ohrakupunktur, die auf der Annahme beruht, dass das Ohr eine Reflexzone für den ganzen Körper ist (ähnlich wie bei den Hand- und Fußreflexzonen) und so über bestimmte Punkte am Ohr sowohl körperliche Beschwerden als auch psychosomatische Störungen behandelt werden können – als wäre das Ohr eine „Fernbedienung“ für den ganzen Körper.

Bei der Behandlung setze ich an bestimmten Punkten an Ihrem Ohr dünne, kurze Akupunkturnadeln. Anschließend ruhen Sie für 20 bis 30 Minuten auf der Liege, damit die Nadeln ihre Wirkung entfalten können.

Die Triggerpunkt-Therapie geht auf die amerikanische Rheumatologin Dr. Janet Travell zurück, die 1942 erstmals so genannte „myosaziale Triggerpunkte“ als Ursprung für Schmerzsyndrome benannte.

Triggerpunkte sind – vereinfacht gesagt – kleinste Verkrampfungen im Muskel, die Schmerzen verursachen. Das besondere an ihnen ist, dass sie Schmerzen auslösen können, die weit über das Areal des Triggerpunktes hinausgehen oder sogar weit vom Ort des Auslösers entfernt sind. Myofasziale Triggerpunkte gelten mittlerweile als eine häufige mögliche Ursache für chronische Schmerzen am Bewegungsapparat und können sowohl durch akute Überlastung eines Muskels (wie eine Zerrung beim Sport) oder durch chronische Fehlbelastungen (zum Beispiel durch einseitige Körperhaltungen wie das Sitzen am PC) entstehen.

Bei der Triggerpunkt‐Therapie behandle ich Muskulatur, Faszien und Bindegewebe, um die Durchblutung innerhalb der Triggerzone zu verbessern, das Muskelareal zu dehnen und die Verkrampfung aufzulösen. Dabei wird der Triggerpunkt einem festen Druck ausgesetzt, was unter Umständen schmerzhaft sein kann. Zusätzlich zur manuellen Behandlung berate ich Sie, mit welchen Übungen Sie zu Hause die Therapie unterstützen und in Zukunft der Entstehung von Triggerpunkten vorbeugen können.

Homöopathische oder pflanzliche Arzneimittel haben in meiner Praxis ihren festen Platz. Sie sollen die Behandlung unterstützen und helfen, Ihre körpereigenen Selbstheilungskräfte wieder anzuregen.

Homöopathie
Die Homöopathie wurde vor über 200 Jahren von dem Arzt Samuel Hahnemann begründet und basiert auf dem Grundsatz, dass „Ähnliches durch Ähnliches geheilt werden möge“. Die Idee hinter diesem sogenannten Ähnlichkeitsprinzip besagt, dass eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, ähnliche Symptome bei einem Kranken heilen soll, und dass sie umso besser wirkt, je stärker sie durch ein bestimmtes Verfahren („Potenzieren“) verdünnt wurde.

In meiner Praxis arbeite ich meist mit Komplex-Homöopathika. Das sind Mittel, in denen verschiedene homöopathische Substanzen mit der Absicht verbunden wurden, sich gegenseitig zu unterstützen und ergänzen.

Biochemie nach Dr. Schüssler
Der homöopathische Arzt Dr. Schüssler (1821-1898) war überzeugt, dass Krankheiten dann entstehen, wenn in den Körperzellen ein Mangel an Mineralsalzen vorliegt. Er entwickelte eine Therapie, die das Ziel verfolgt, durch homöopathisch aufbereitete (also verdünnte) Mineralsalze den Zellstoffwechsel und damit die Gesundheit des ganzen Menschen positiv zu beeinflussen.

Dr. Schüssler wollte dabei mit einer möglichst überschaubaren Menge an Mitteln auskommen und verwendete 12 verschiedene Mineralsalze, die sogenannten biochemischen Funktionsmittel. In der modernen Biochemie werden als Ergänzungsmittel 15 weitere Mineralsalze eingesetzt.

Spagyrik
Der Begriff Spagyrik wurde im Mittelalter von Paracelsus geprägt und setzt sich aus den griechischen Wörtern spao (trennen, lösen) und ageiro (vereinen) zusammen. „Trennen und vereinen“ beschreibt die Herstellung spagyrischer Arzneimittel: Das Wertvolle einer Pflanze oder einer mineralischen Substanz soll durch bestimmte Verfahren vom Unwichtigen getrennt werden, um anschließend die wirksamen Bestandteile zu einem „Auszug des Wesentlichen“ wieder zu vereinen.

In der Philosophie der Spagyrik wird der Mensch als harmonische Einheit aus Körper (Sal), Geist (Mercurius) und Seele (Sulfur) betrachtet. Diese Aufteilung spiegelt sich auch in den spagyrischen Arzneimitteln wider, da bei der Herstellung von einer Pflanze alle drei Prinzipien (Körper, Geist und Seele) verwendet werden und in der fertigen Tinktur in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten sein sollen.

Pflanzenheilkunde (Phytotherapie)
Pflanzen sind eines der ältesten Heilmittel der Menschheit. Von der Steinzeit an werden Pflanzen bereits als Grundstoff für Arzneimittel verwendet und seit dem Altertum beschäftigen sich Ärzte und Wissenschaftler damit, die Wirkung dieser Heilpflanzen weiter zu erforschen und zu dokumentierten. Hippokrates, Hildegard von Bingen oder Paracelsus sind nur einige bekannte Vertreter der Pflanzenheilkunde. Auch viele moderne Arzneimittel stammen direkt oder in abgewandelter Form von Pflanzen ab. Das bekannteste Beispiel ist wohl der Schmerzmittel-Wirkstoff ASS (Acetylsalicylsäure), der auf die Weidenrinde (Salicis cortex) zurückgeht.

Pflanzliche Arzneimittel bestehen aus ganzen Pflanzen oder Pflanzenteilen (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln) und stehen als Tee, Saft, Tinktur, Extrakt, Pulver oder Ätherisches Öl zur Verfügung.

Bei einer intravenösen Infusion wird Flüssigkeit (meist Kochsalzlösung, ggfs. mit einem Medikament) über eine Vene kontrolliert in den Körper gegeben. In der naturheilkundlichen Infusionstherapie werden so vor allem Vitamine, Mineralstoffe oder homöopathische Mittel verabreicht.

Eine Infusion bietet gegenüber der Einnahme von Tabletten oder Tropfen eine Reihe von Vorteilen:

  • schnellerer Wirkungseintritt durch die Gabe des Präparates direkt ins Blut
  • gute Dosierbarkeit (kein Wirkstoffverlust, z.B. durch die Magensäure bei der oralen Einnahme)
  • keine Belastung des Magen-Darm-Traktes
  • Gabe von Präparaten, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht oral verabreicht werden können (z.B. hochdosiertes Vitamin C)

Ich setze Infusionen in meiner Praxis sowohl vorbeugend (beispielsweise zur Unterstützung des Immunsystems) als auch therapiebegleitend (bei Schmerzpatienten, Burnout etc.) ein.

Die Behandlung mit Schröpfköpfen ist ein fester Bestandteil der Traditionellen Europäischen Naturheilkunde (TEN). Die Ursprünge der TEN gehen zurück auf den griechischen Arzt Hippokrates (460 - 377 v. Chr.). Er gilt als der Begründer der antiken Humorallehre (Vier-Säfte-Lehre), die sich im Laufe der Jahrhunderte stetig weiterentwickelte und über 2.000 Jahre die Basis der westlichen Medizin war.

Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde basiert auf der Vorstellung, dass der menschliche Körper über genügend Selbstheilungskräfte verfügt, um sich gesund zu erhalten oder sich bei einer Krankheit selbst zu heilen. Durch Umwelteinflüsse, ungesunde Ernährung, Stress oder Schlafmangel kann die Eigenregulation des Körpers so gestört werden, dass Krankheiten entstehen können. Bei der Therapie werden nicht einzelne Krankheitssymptome behandelt, sondern es sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers so anregt und unterstützt werden, dass der „innere Arzt“ seine Aufgaben wieder erfüllen kann.

Beim Schröpfen werden dazu Schröpfköpfe auf bestimmte Körperstellen gesetzt und verbleiben 10 bis 15 Minuten auf der Haut. Sie erzeugen dort einen Unterdruck, der die Durchblutung im geschröpften Gebiet verstärkt, um so den Stoffwechsel anzuregen und den Abtransport von schädigenden Stoffwechselprodukten zu erreichen.

Schon in der Antike war man davon überzeugt, dass eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung und Ruhe der Weg zu einer guten Gesundheit ist.

„Wer stark, gesund und jung bleiben will, sei mäßig, übe den Körper, atme reine Luft und heile sein Weh eher durch Fasten als durch Medikamente.“ (Hippokrates)

Die Ordnungstherapie verfolgt die Idee, dass durch einen geregelten – geordneten – Lebenswandel die Gesundheit gefördert werden kann. Jeder Mensch lebt in einem Rhythmus und braucht regelmäßig Nahrung, Schlaf, Bewegung und Entspannung. Dabei ist das richtige Maß wichtig, von allen Dingen kann ein Zuviel oder Zuwenig schaden.

Das heilende Prinzip der Ordnung ist in vielen Gesundheitssystemen vertreten. In Europa waren Sebastian Kneipp (1821-1897) und der Schweizer Arzt Bircher-Benner (1867-1939) Wegbereiter der modernen Ordnungstherapie, aber auch in der indischen Ayurverda-Lehre und in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören Empfehlungen für den Lebenswandel zur Therapie.

Gerne berate Sie in meiner Praxis, wie Sie mit Ihrer Ernährung und Lebensweise Ihre Gesundheit unterstützen können.

Die progressive Muskelentspannung ist eine systematische Entspannungsmethode, die vom amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt wurde. Dabei spannt man verschiedene Muskelgruppen im Körper in einer bestimmten Reihenfolge erst an, hält sie in Spannung, und lässt sie dann wieder los. Durch die starke Anspannung kann man die anschließende Entspannung intensiver wahrnehmen, was im Laufe der Übung zu einem tiefen Entspannungszustand im ganzen Körper führen soll. Geeignet ist die progressive Muskelentspannung für jeden, der seine Muskeln kontrollieren kann und nicht unter einer schweren Psychose leidet.

Wenn Sie sich mehr Ruhe und Gelassenheit wünschen, Stress und Verspannungen reduzieren möchten, oder Ihre Schlafqualität verbessern möchten, kann es lohnenswert sein, die progressive Muskelentspannung regelmäßig zu praktizieren. Es gibt mittlerweile viele Angebote, PME zu erlernen. Zum Beispiel bieten einige Krankenversicherungen auf Ihrer Webseite Möglichkeiten zum Üben mit MP3s an. Wenn es Ihnen aber eher schwer fällt, zu entspannen oder sich zum Selbstlernen zu motivieren, ist es ratsam, die Methode unter Anleitung in einem Kurs zu lernen.

Sprechen Sie mich einfach an, wenn Sie mehr über die progressive Muskelentspannung erfahren möchten. Bei genügend Interessenten biete ich Kurse in meiner Praxis an, Einzel-Sitzungen sind jederzeit möglich.

Einige der hier dargestellten Verfahren haben eine sehr lange Tradition, sind aber wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt und werden daher von der Schulmedizin nicht anerkannt.

Ich sehe meine Arbeit nicht als Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung, sondern als Ergänzung! Viele Ärzte sind der Naturheilkunde und alternativen Verfahren gegenüber aufgeschlossen: Besprechen Sie also ruhig Ihrem Haus- oder Facharzt, dass Sie bei mir in Behandlung sind.

Kontakt & Anfahrt

Heilpraktikerin Susanne Hailer

Telefon: +49 1577 49 39 468
E-Mail: kontakt@susihailer.de

Anfahrt mit Google Maps
Schefflerring 23, 85276 Hettenshausen

Der Parkplatz und der Praxiseingang befinden sich an der Westseite des Hauses (Kreuzberg).